Sanierung und Umnutzung eines Industriegebäudes
Auftraggeber: Mario Nestler
Bauzeit: 1999 - 2000
Leistungsphasen gemäß HOAI: 1-9
Baukosten: 750.000 EUR

Die Aufgabe dieses Bauvohabens bestand darin, in einem vom Bauherrn und Hauptnutzer, der Entsorgungs- und Baufirma Nestler erworbenen Industrieareal die komplette Verwaltung der Firma Nestler unterzubringen und die nicht benötigten Flächen für noch nicht feststehende Nutzer vorzubereiten; das Ganze mit einem extrem begrenzten Budget und über einen längeren Zeitraum gestreckt.

Dazu wurde das bestehende Hauptgebäude der ehemaligen Spinnerei auf der Sachsenwerkstraße weitgehend saniert und umgebaut. Der Kopfbau, die ehemalige Verwaltung, wurde einschließlich Dachgeschoßausbau zu einem unabhängigen Wohnhaus umfunktioniert, während das langgestreckte Produktionsgebäude Büro-, Besprechungs- und Schulungsräume aufnehmen sollte.

Gestalterisch ging es uns darum, weder den industriellen Kontext des Gebäudes und seine Konstruktion, noch die Anpassung an die neue Nutzung und unsere Zeit zu verleugnen, immer auch mit Blick auf die begrenzten zur Verfügung stehenden Finanzmittel. Die äußeren Proportionen der Fassade wurden bereinigt, das Produktionsgebäude um eine völlig neue Eingangssituation mit einem großzügigen Treppenraum ergänzt.
Im Inneren wurde der Bereich der Verwaltung Nestler mit verschiedenen Bürotypen, Besprechungs- und Servicezonen ausgebaut. Das Farb- und Materialkonzept unterstützt die freundliche Anmutung der Arbeitsumgebung.